Nach dem ruhigen und schattigen bayrischen Wald fuhren wir in der Donau und der Vils entlang bis kurz vor München.

Mit dem Erreichen der Donau in Deggendorf verliessen wir das hügelige Gebiet des Bayrischen Waldes definitiv und folgten nun dem flachen und stärker befahrenen Donau Radweg.

Entlang der Donau konnten wir dann relativ schnell fahren, wir vermissten aber schon bald den Schatten spendenden kühlen Wald. Daher machten wir in einem Biergarten eine ausgiebige Frühnachmittagspause.

Bedingt durch unsere flexible und spontane Planung kannten wie den zu erwarteten Weg und die Übernachtungsmöglichkeiten nicht sehr genau. Daher beschlossen wir am späten Nachmittag in Winzer auf dem Campingplatz zu übernachten, da uns der nächste Platz noch etwas weit entfernt schien. So genossen wir auf dem Platz die Nachmittagssonne und lasen im Schatten von Zelt und Tarp.

Am Folgetag erwarteten wir wieder eine grosse Mittagshitze, so dass wir am morgen rasch starteten und das Frühstück unterwegs frisch in einer Bäckerei einkauften und am Donauufer assen.

In Vilshofen besuchten wir die Touristeninformation um die weitere Route grob zu planen. Dazu erhielten wir dort die wunderbare Übersichtskarte des Bayernnetz für Radler, wo wir alle Radfernwege auf eine Blick hatten. Um genügend Zeitreserve zu erhalten, beschlossen wir durch das Vilstal südwärts zu fahren und auf die Schleife nach Passau und den anschliessenden Innradweg zu verzichten.

In Vilshofen kamen wir auf dem Radweg wieder mal an ein Hinderniss, welches sich leider nicht einfach umfahren liess, also mussten wir die Sitze demontieren um tief genug zu sein um die Strassensperre zu unterqueren. Danach folgten wir dann auf ruhigen Wegen der Vils, welche sich teilweise als Bach und teilweise nur als lang gezogener Tümpel zeigte. An einigen Stellen verlief der Weg auch durch Dörfer, wo wir erlebten wir Sattelschlepper beim Passieren der teilweise engen Kurven durch die Gassen den ganzen Verkehr blockierten.

Nach einer Übernachtung am Vilstalsee ( der Strassenlärm geplagte Platz mit höheren Preisen für Schweizer ist nicht zu empfehlen ) folgten wir dann teilweise im Regen weiter der Vils. Wo wir dann nach Taufkirchen eine grössere Mittagspause zum Trocknen des Zeltes machten, da wir für die nächsten zwei Nächte ein Hotel in Erding gebucht hatten um einen Ausflug nach München zu machen.

Mit der Pausenplanung und Fahrgeschwindigkeit hatten wir viel Glück. Beim Parken des Tandems hinter dem Hotel begann ein leichter Nieselregen.


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