Schnell durch den Regen! 225km in drei Tagen.
Wie an den Tagen vor der Kajaktour war das Wetter wieder weniger schön.  Trotzdem starteten wir westwärts in Richtung Westport. Nach dem ersten  Pass konnten wir den gemäss Reiseführer geplanten DOC-Zeltplatz leider  nicht finden. Daher fuhren wir weiter über den nächsten Pass (von 200m  auf 640m). Da uns der erste DOC-Zeltplatz nach dem Pass nicht wirklich  gefiel (an der Hauptstrasse), fuhren wir weiter zum eigentlichen  Tagesziel des nächsten Tages, nach Owens River. Dort kamen wir nach 95km  mit zwei Pässen relativ erschöpft an. Auf dem Zeltplatz wurden wir von  tausenden Freunden erwartet, von Sandfliegen! Zum Glück haben wir ein  wirkungsvolles Mittel gegen diese Fiecher. Ebenfalls Glück hatten wir  mit dem z'Nacht, wir wurden von zwei neuseeländischen Paaren zum z'Nacht  in Owens River Tavern eingeladen. Merci! Das Restaurant in Mitten vom Nirgendwo wird von  einer Familie aus Hong Kong geführt, welche direkt von Hong Kong nach  Owens River auswanderte. Das chinesische Essen dort war wunderbar (nicht  nur wegen des Hungers!).
Da unsere fliegenden Lieblinge auch am  Morgen noch auf dem Zeltplatz waren, verschoben wir unser z'Morgen auf  einen folgenden Rastplatz. Auch an diesem Tag wurden wir teilweise vom  Regen begleitet, so dass wir die Regenjacke mehrfach an- und auszogen.  Da wir nach 45km am frühen Nachmittag noch voller Tatendrang waren,  beschlossen wir weiter Richtung Westport zu fahren, wo wir den nächsten  Zeltplatz erwarteten. Durch den Regen konnten wir wie auch am Vortag auf  der Strecke durch die Wälder sehr intensive Düfte geniessen. Teilweise  roch es nach Tee  (wir konnten uns aber nicht auf die Sorte einigen).
Nach  85km erreichten wir überraschenderweise (nicht auf unserer Karte) ein  Cafe mit Backpacker's und Zeltplatz in Berlins. Da wir nach dem  anstrengenden Vortag und den hügeligen aktuellen 85km nicht weitere 40  fahren wollten kam uns dieser Zeltplatz gerade gelegen. Auch hier hatten  wir wieder viele Freunde, welche es sich bei uns zwischen Innen- und  Aussenzelt bequem machten (siehe Foto). In Berlins genossen wir vor der  Abfahrt noch ein riesiges "All-day-Breakfast".
Am folgenden Tag erreichten wir Westport nach leichten 45km am frühen Nachmittag. 
Dank dem hier sehr guten Wetter konnten wir unser Zelt wieder richtig trocknen und putzen.
 
                