Wieder über 90km, aber mit viel Rückenwind!
Von Rotorua weg folgten wir zunächst lange den Seen bis es wieder runter  zur Küste ging. In der Ebene hatten wir einen starken Rückenwind, so  dass wir mit dem Tandem teilweise bis zu 40km/h auf ebener Strecke  fuhren.
In Ohope erwischten wir noch einen der letzten Plätze auf dem  Zeltplatz, da zur Zeit die Hauptferienzeit der Neuseeländer ist. So wie  es aussieht wird hier eine ganz andere Campingkultur gepflegt als in  der Schweiz. Pro Familie sind hier wohl meistens zwei Autos nötig, davon  eines mit Materialanhänger und das zweite mit einem Bootsanhänger.  Entsprechend sieht auch das Wettrüsten auf dem Campingplatz aus. Einen  riesigen BBQ-Grill (ohne Übertreibung mindestens so gross wie eine  Waschmaschine!) hat sowieso jeder dabei (ausser vielleicht Velofahrer),  viele haben einen Kühlschrank (teilweise mit Magnetli!) im Zelt und das  ganze geht so weit, dass wir sogar Familien mit Kochanhänger sahen. Eine  Familie mit einem interessanten Eigenbau und eine andere mit so etwas  ähnlichem wie einer fahrbaren Zivilschutzküche. Eine andere Familie  hatte sogar einen Gartenzaun dabei. Weiter konnten wir auch  Kanarienvögel bestaunen. Bei einigen stellte man sich als  Aussenstehender die Frage ob die irgend etwas vom Hausrat nicht mit  genommen hatten.
Dabei werden die Partzellen so gut ausgenützt, dass  zwischen den Zelten kein Platz mehr zum Gehen ist. Die Autos werden dann  halt auf den steilen, nicht mit Zelten bebaubaren Flecken der  Campingplätze abgestellt.