Sightseeing in San Francisco, Tandem verpacken und ein Reckord Check-In!

Nachdem wir uns von der anstrengenden letzten Tagesetappe erholt hatten, nutzten wir den ersten unserer drei Tage in San Franciso für eine erste Stadtbesichtigung: Wir fuhren mit einem Cable-Car und besuchten das dazugehörige Museum.

Bei der Rückkehr zum Motel mussten wir mit grossem Schrecken feststellen, dass das Tandem nicht mehr vor dem Zimmer parkiert war! Da sich auch die Zimmertüre nicht mehr öffnen lies, gingen wir direkt zur Rezeption. Dort erfuhren wir, dass unser dreckiges Tandem aus Platz- und Sicherheitsgründen im Zimmer auf dem Spannteppich parkiert wurde.

Am Abend fuhren wir ein letztes mal auf dieser Reise in den U.S.A. mit dem Tandem. Bei einem Velohändler in der Nähe holten wir drei Fahrradkisten ab um das Tandem darin zu verpacken. Zu unserem grossen Erstaunen "kannte" uns der Mechaniker im Laden bereits. Er hatte uns einige Tage zuvor mit dem Auto überholt :-)

Auf dem Weg zum Veloladen hatten wir auf einem Bahnübergang noch einen richtigen Schreckensmoment: Mitten bei der schiebenden Überquerung der Gleise begannen die Warnleuchten zu blinken, die Glocke zu läuten und die Barrieren senkten sich direkt ohne Zeitverzögerung. Erschrocken schauten wir nach links und rechts und konnten bereits den Zug kommen sehen! Schleunigst verliessen wir also den Bahnübergang knapp unter der sich schliessenden Schranke! Das Timing scheint hier etwas knapper zu sein als in der Schweiz.

Den grössten Teil des zweiten Tages in der Stadt verbrachten wir damit unser Tandem zu verpacken und noch restliches Füllmaterial zu kaufen.

An unserem letzten Tag in San Francisco mussten wir früh aufstehen um das erste Boot nach Alcatraz zu erreichen. Trotz 45min Reservezeit hätten wir dies aufgrund von U-Bahnverspätungen fast verpasst.

Der Besuch auf Alcatraz war dann sehr eindrücklich. Insbesondere die Audio-Tour durch den Zellenblock war grossartig!

Am Nachmittag besuchten wir den berühmten Pier 39 und versuchten angestrengt noch mässig flugtaugliche Gegenstände wie unseren Kocher und das Servicekit für die Scheibenbremse per Post nach Hause zu schicken.

Da nun auch Sigrid und Kevin in der Stadt eingetroffen waren, konnten wir den Abend nutzen um gemeinsam Essen zu gehen. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns dann von den beiden. 

Auf der Rückfahrt zum Motel nutzen wir Lyft. Das ist ein "Taxi-Dienst" wie Uber. In San Francisco ist das eine echte Alternative zum ÖV, da Lyft schneller, günstiger und viel einfacher ist. (Auf dem Weg in die Stadt mussten wir z.B. bei zwei Busanbietern und der U-Bahn einzeln Tickets lösen, ergänzt durch spannende Zahlungsmittelrestriktionen).

Am Morgen vom Rückflug standen wir sehr früh auf. Wir waren trotz mehrfacher Zusicherung von der Rezeption nicht sicher, ob der Transport unserer drei Kartonschachteln im gratis Shuttle wirklich klappt. Zu unserem riesigen Erstaunen klappte das trotz extrem knapper Platzverhältnisse einwandfrei!
Am Flughafen angekommen, durften wir weiter staunen: Das Check-In unseres Sportgepäckes wurde zwar Handschriftlich auf einem Block mit mehreren Durchschlägen gemacht. Innerhalb von nur 15min war jedoch alles ohne Probleme erledigt. So schnell und problemlos konnten wir unser Gepäck noch nie aufgeben. Normalerweise rechnen wir dafür rund eine Stunde.

Da alles so einwandfrei geklappt hatte, verbrachten wir die Stunden bis zum Flug mit dem Sortieren von Fotos und dem Schreiben von Artikeln für den Blog.