Windige Tandemtour und ein wunderschöner Campingplatz.

Infolge teilweise etwas widersprüchlichen Kilometerangaben und mässig genauen Karten erreichten wir unsere geplante Tageskilometerleistung vor dem geplanten Zielort. Trotz viel Gegenwind uns zwei Pässen fuhren wir über 70km (knapp 5h reine Fahrzeit) einen wunderschönen DOC Campingplatz. Das Department of Conservation (DOC) betreibt in Neuseeland verschiedene Zeltplätze mit verschiedenen Ausbaustufen. Von einfachen Grasflächen mit Toilette bis hin zu solchen mit Warmwasserdusche und Küche.
Auf der ca 7km langen Kieszufahrt mussten wir das erste Mal das Gepäck umladen um einen Bach trocken zu durchqueren. Bisher waren die Furten jeweils trocken. Apropos Furten: Der State Highway Nummer 1, die Hautverbindungsachse zwischen Nord und Süd, also so etwas wie die A1 in der Schweiz, verfügt auch über mehrere Furten, einspurige Brücken, unbeschrankte Bahnübergänge.... das geht halt, weil es hier viel weniger Verkehr hat, als in der Schweiz.
Nun zurück zum Zeltplatz. Der Platz ist schön ruhige, mitten in der Natur, so wie ein Pfadi Lagerplatz :-)
Die Einrichtungen sind im Vergleich zu den "richtigen" Campingplätzen mit Küche, TV-Raum, Internet, Waschmaschinen,.... sehr einfach. Es hat Plumpsklos, eine Dusche und einen Münz-Gas-Grill (anscheinend können Neuseeländer ohne BBQ nicht überleben). Trotz aller Einfachheit ist alles sehr sauber, sauberer als auf manchen anderen Zeltplätzen, obwohl der Standard in Neuseeland im Allgemeinen sehr hoch ist.
Wir geniessen es momentan so richtig zu zelten, am Boden sitzend wunderbare Freestyle-Carbonara-Hörndli zu kochen und die Ruhe zu geniessen (die spielenden Kindern auf dem relativ weit entfernten Nachbarplatz stören nicht wirklich).


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