Aufgrund des schlechten Wetters besuchten wir das Bahnmuseum in Bergün und fuhren nur wenig mit dem Tandem.

Bereits beim Studium des Wetterberichtes am Vorabend beschlossen wir eine wetterbedingte Pause einzulegen, da die Überquerung des Septimerpasses bei der aktuellen Wetterlage weder schön noch ungefährlich ist. So fuhren wir mit Bus und Bahn nach Bergün ins Museum. Der Besuch war sehr spannend, auch wenn wir nicht die einzigen mit dieser Idee waren. Das machte sich dann vorallem beim Warten im Bistro bemerkbar: Das knappe Personal war nicht auf so einen Besucheransturm eingestellt. So kam es, dass Mitarbeitende vom nebenanliegenden Bahnhof/Tourismusbüro mithalfen. Dies lies unsere Wartezeit kurzweilig werden, da es bei den Mitarbeitenden solche hatte, welche primär mit den Händen in de Hosentaschen im Weg standen und andere wiederum mit vollem Einsatz mitarbeiteten um den Gästen ein gutes Erlebnis zu bieten, wie man es sich bei der rhätischen Bahn gewohnt ist. (Das Tandem mit der RhB mitzunehmen ist wie auch bei der MGB sehr angenehm. Das Zugspersonal und die Mitarbeitenden an den Bahnhöfen helfen ohne Nachfrage ausnahmslos sehr freundlich und motiviert beim Ein- und Ausladen. MERCI!)

Den ganzen Tag verfolgten wir immer wieder die Wetterprognosen und beschlossen so auf der Rückreise, sehr schweren Herzens, dass wir unsere Tour wetterbedingt unterbrechen und nach Hause fahren. Bei bzw. nach so viel Regen ist uns die Querung des Septimer- und Thomülpasses einfach zu riskant und diese zu umfahren ist auch nicht optimal, da es ja auch in anderen Regionen der Schweiz regnet.

Zurück im Hotel packten wir unsere Sachen um den zweitletzten oder letzten Zug nach Bern zu erwischen. Nach dem Checkout fuhren wir rasend schnell (im Schnitt über 27km/h) nach St. Moritz. Ohne passende Regenschuhe (das ist eine andere Geschichte...) waren die Füsse von Moritz innert kürzester Zeit durch und durch nass, in den Schuhen hatte es dabei genügend Wasser, so dass die Zehen das Seepferdchen und eine Reihe anderer Schwimmabzeichen machen konnten.... Zum Glück heizt die RhB ihre Züge ausreichend, so dass dann bald das meiste wieder Trocken war.

Auf der Rückreise befuhren wir Teile der Albulalinie nun zum dritten Mal am selbe Tag, was dazu führte, dass Rana die Stationsnamen nun auch in der richtigen Reihenfolge auswendig kennt :-)

Zu Hause suchen wir dann eine neue Gelegenheit um die Route zu fahren, schliesslich hatte es sehr gut angefangen!