Um Nachahmungstätern die Planung etwas zu vereinfachen, haben wir einige Fakten und Tipps zu unserer Tandemtour zusammengefasst.

 

Routenplanung

  • Reiseführer: Norwegen per Rad von Frank Pathe, Cyclos Verlag
    Der Reiseführer hat sich gut bewährt. Unsere Route bestand grösstenteils aus dort beschriebenen Teilstrecken.

  • Karte: Südnorwegen 1:300'000, Kunth Verlag
    Aus dieser Karte kopierten wir die Abschnitte, welche wir für unsere Route benötigten. Die Karte war aber leider in einigen Fällen zu wenig detailliert.
    Auf den Kopien haben wir die Zeltplätze (vgl. unten) eingezeichnet.

  • Onlinekarte: http://www.opencyclemap.org/
    Diese Karte haben wir mit FoxtrotGPS auf dem Openmoko Freerunner als Navi verwendet. Das Kartenmaterial haben wir in der Schweiz auf eine SD-Karte heruntergeladen.

  • Onlinekarte: http://kart.syklistene.no/ Von dieser Karte druckten wir Ausschnitte von Oslo und der Strecke nach Lillestrøm aus, da auf der Südnorwegen-Karte die Velowege und Veloverbote nicht eingezeichnet waren.

  • Onlinekarte: http://www.visitnorway.com/de/VN/Map/
    Mit Ausdrucken dieser Karte fanden wir den Weg von Trondheim auf den südlich gelegenen Zeltplatz.

  • Campingverzeichnis: http://www.norwegen-reise.com/

    Diese Webseite war das ausführlichste Nachschlagewerk um Campingplätze und Hütten zu finden. Diese haben wir mit der Exportfunktion für unser Navi exportiert.
    Weniger vollständige Alternativen sind:

Unsere Route

Trondheim - Heimdal - Orkanger – Vormstad – Løkken – Rennebu – Granasjøen – Nerskogen – Oppdal – Driva – Hjerkinn – Dalholen – Folldal – Atnsjøen – Enden – Venabygd - Ringebu – Lillehammer (westliches Seeufer) – Dokka – Jevnaker – Sløvika – Lunner

Unterwegs streiften wir dabei das Doverfjell und den Rodane Nationalpark.

Tipps / Erfahrungen

Anreise

  • Tipps zur Planung siehe separater Blogartikel

  • Der baustellenbedingte Transfer von Oslo nach Lillestrøm benötigte mehr Zeit als erwartet

  • Die Züge und Fähren fuhren pünktlich. ( Der CNL auf dem Rückweg hatte ca 10min Verspätung).

  • Eventuell abklären, ob man bei der Fähre als Fahrradfahrer bei den Autos oder Fussgängern einchecken muss.

  • Beim City Night Line gibt es spezielle Tandemplätze, welche grösser als normale Veloplätze sind.

Strassen/Karten

  • Auf grösseren Strassen gibt es teilweise Veloverbote. Alternativrouten kann man mit der Karte des Radfahrerverbandes

  • Radwege sind in Norwegen nicht alle ausgeschildert. Teilweise sind die Schilder auch nicht einfach ersichtlich.

  • Nebenstrassen sind teilweise nicht asphaltiert aber in der Regel trotzdem gut fahrbar.

  • Auf kleineren Strassen sollten man auf die teilweise zahlreichen Schlaglöcher aufpassen.

  • Auf der Karte eingezeichnete Ortschaften sind teilweise nur Einzelhöfe

  • Wegweiser und Strassennamen waren teilweise etwas spärlich verteilt

  • Die ausgedruckten Internetkarten waren zu wenig genau.

  • Um in Städten mit Radwegnetz den Weg einfacher zu finden, würde es sich lohnen die Radwegkarten vorher zu bestellen.

Einkaufen

  • Ohne Wörterbuch ist es anspruchsvoll aber machbar

  • Wir fanden alles, was wir benötigten

Zelten/Campen

  • Die Zeltplätze waren alle in einem guten Zustand und meist gut ausgerüstet

  • Meistens war eine Waschmaschine und häufig auch ein Trockner vorhanden

  • Hütten müssen in der Hochsaison teilweise vorher reserviert werden

Wetter/Klima

  • Während unserer Tour regnete es häufig, aber auch an Regentagen nicht den ganzen Tag

  • Norwegen war wärmer als erwartet, wir mussten auch Abends nie mehr als T-Shirt und Pullover anziehen.